»Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos«
Schwerpunkt der Ausstellung ist die Weltethos-Thematik. Das 1990 von dem Theologen Prof. Hans Küng in seinem Buch »Projekt Weltethos« vorgelegte Weltethos-Programm ist die Vision eines globalen Bewusstseinswandels im Ethos. |
Wenn Menschen friedlich zusammenleben wollen, sind sie auf gemeinsame ethische Werte angewiesen. Solche Werte finden sich in allen großen religiösen und philosophischen Traditionen der Menschheit. Sie sind also bereits vorhanden und müssen nur bewusst und verständlich gemacht, gelebt und weitergegeben werden. |
Kein Überleben unseres Globus ohne ein gemeinsames Ethos, ein Weltethos.
Die Ausstellung möchte Sie einladen, die faszinierende Welt der Religionen und deren ethische Botschaften kennenzulernen. Dazu werden zu Beginn acht große Weltreligionen vorgestellt: Hinduismus, die Religionen Chinas, Buddhismus, Judentum, Christentum, Islam, Sikhismus und Bahaitum (Tafeln 1–8).
Inspiriert vom »Projekt Weltethos« verabschiedete das Parlament der Weltreligionen 1993 in Chicago die »Erklärung zum Weltethos«, in der sich Repräsentanten aller Weltreligionen erstmals auf den Kern eines gemeinsamen Ethos verständigt hatten: Auf das Prinzip Menschlichkeit »Jeder Mensch soll menschlich behandelt werden« (Tafel 9) und auf die »Goldene Regel«, die in allen Religionen und vielen philosophischen Traditionen zu finden ist (Tafeln 10–11). Im Jahr 2018, zum 25jährigen Jubiläum der Weltethos-Erklärung von Chicago, fand das Parlament der Weltreligionen im kanadischen Toronto statt und stand ganz unter dem Thema Weltethos. Angesichts der weltweiten gesellschaftlichen und politischen Diskussionen um den Klimawandel und dessen Folgen wurden die gemeinsamen ökologischen Anliegen der Weltreligionen diskutiert und betont, und die Weltethos-Erklärung von Chicago wurde um eine fünfte Weisung ergänzt: Verpflichtung auf eine Kultur der Nachhaltigkeit und der Sorge für die Erde. |
Die Ausstellung wurde seit 2000 mit großem Erfolg nicht nur in vielen europäischen Ländern gezeigt, sondern auch in den USA, in Mexiko, Kolumbien, Brasilien, Taiwan und Malaysia.
Die Ausstellung sowie die Begleitbroschüre dazu gibt es |